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20.01.2015

Dr. phil. Igor Perrig

1815 - Eine neue Weltordnung und ein neues Wallis
Der Wiener Kongress und seine Folgen

 

Igor Perrig

Der Referent beleuchtete die Vorgeschichte des Wiener Kongresses von 1815 und begann seine Ausführungen mit der französischen Revolution und deren Auswirkungen auf den Umbruch der Gesellschaft und das Ende des Ancien Régime. Napoleon Buonaparte stieg dank militärischer Erfolge ins Direktorium in  Paris auf. Schon bald war er alleiniger Herrscher und krönte sich im Jahre 1804 zum Kaiser der Franzosen. Aus dem Chaos der Revolution schuf er ein neues Reich und eroberte einen Grossteil Europas. Trotz aller Erfolge gelang es ihm aber nicht, einen dauerhaften Frieden zu schaffen. 1812 fiel er mit der Grossen Armee in Russland ein. Dies war der Anfang seines Endes. Nach seiner Abdankung wurde er auf die Insel Elba verbannt und nach der Rückkehr für 100 Tage an die Macht und der Entscheidungsschlacht von Waterloo erfolgte seine definitive Verbannung auf die Insel St. Helena. Nach dem Ende der napoleonischen Ära nahm der Wiener Kongress die Neugestaltung Europas an die Hand. Die Leitung des Kongresses übernahm der österreichische Aussenminister Fürst von Metternich. Grundsätzlich ging es um die Herstellung eines Machtgleichgewichtes der Staaten, um damit Friede und Stabilität in Europa zu gewährleisten. Die Hauptziele der Neuordnung Europas waren eine Restauration, d.h. eine Wiederherstellung der Zustände vor 1789, dann die Legitimität (Wiedereinsetzung der alten Dynastien) und auch eine Solidarität, eine gegenseitige Unterstützung der Staaten. Die drei grossen Gestalten am Wiener Kongress waren Fürst Metternich von Österreich, Castlereagh von England und Talleyrand von Frankreich. Die Schweiz verlor am Wiener Kongress das Veltlin und die Stadt Mühlhausen im Elsass. Als Ausgleich erhielt die Eidgenossenschaft das ehemalige Fürstbistum Basel, das Fricktal, die Herrschaft Rhäzüns und Tarasp, sowie einige Gemeinden in der Umgebung von Genf. Der Kongress anerkannte aber die inneren und äusseren Grenzen der Schweiz, wie auch die Zugehörigkeit des Wallis, Neuenburgs und Genfs als neue Kantone. Ein wichtiger Beschluss war die Anerkennung der immerwährenden und bewaffneten Neutralität der Schweiz. Im September 1814 beschloss die eidgenössische Tagsatzung die Aufnahme der drei neuen Kantone. Im Mai 1815 schliesslich, beim Abschluss des Wiener Kongresses, wurde der Beitritt dieser neuen Kantone zum Bund der Eidgenossenschaft rechtsgültig. Der Wiener Kongress bedeutete für viele Jahre das Ende von Krieg und Elend in Europa. Mit dem Ausblick auf die Zeit der Romantik und des Biedermeier, als die Menschen nach den Revolutionsjahren eine beschaulichere, eher kleinbürgerliche Sicht des Lebens vorzogen, beendete der Referent seine Ausführungen. In einem didaktisch klaren Vortrag verstand es Dr. Igor Perrig, die damalige für Europa und die Schweiz wichtige und prägende Zeit anschaulich und verständlich darzustellen. Herzlichen Dank!

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